Sie lösen körperliche Schmerzen, Panik und Schockzustände aus: Schallkanonen, die an der griechisch-türkischen Landgrenze gegen Geflüchtete zum Einsatz kommen sollen.
Solche „Long Range Acoustic Devices“ wurden vom US-Militär bereits im zweiten Irak-Krieg 2003 eingesetzt. Der Beschuss erfolgt mit Schall von 150 Dezibel Stärke, wobei schon 120 Dezibel als Schmerzschwelle gelten. Nach kurzer Zeit können Hörschäden entstehen.
Und jetzt sollen die Lärmsalven gegen Menschen auf der Flucht gerichtet werden: Die EU will damit Schutzsuchenden den Grenzübertritt – und damit auch den Zugang zu einem rechtsstaatlichen Asylantragsverfahren – verwehren. Fünf Meter hohe Stahlmauern, Lügendetektoren, Infrarotkameras, Drohnen mit hochempfindlichen Sensoren, Krieg gegen Schlauchboote … das Repertoire ist erschreckend.
Die Frage, was man Menschen antun darf, spielt in Europa schon lange keine Rolle mehr.
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